Das Farbkonzept unseres Hyggehomeberlin

Schon lange wollte ich euch mal ein wenig über das Farbkonzept unseres Hyggehomeberlin erzählen, schließlich kommt bei Instagram immer wieder die Frage nach unseren verwendeten Farben auf. Schon während der Abrissarbeiten war für uns klar, dass unser Heim nicht einfach nur im sterilen Weiß erstrahlen würde. Stattdessen sollte es mit einem zarten und stimmigen Farbkonzept bestechen, dass sowohl zu uns und der Einrichtung als auch zum Baujahr unseres Hauses passen sollte.

 

Das Farbkonzept unseres Hyggehomeberlin

 

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Hilfestellung zur Erstellung des Farbkonzeptes bekam ich nicht nur von den Farbprofis Monja von Kolorat und Anna von Mangoldt, sondern sogar vom Haus selbst. Denn unter den zig Lagen Tapeten, schlummerten Farbreste aus den 30er Jahren, die wir unbedingt aufgreifen wollten.

Und so war schnell klar, dass das Wohnzimmer in einem blassen Blaugrau gestrichen werden sollte, das je nach Lichteinfall mal blau, mal grau wirkt. Mit dem Farbton K/25-5-13-6/T von Kolorat haben wir hier genau den richtigen Ton getroffen.

Beim Esszimmer ist die Wahl auf ein zartes Grüngrau gefallen, was ebenfalls ganz wundervoll im Licht changiert. Dieser Ton passt einfach perfekt zum Mittelpunkt des Hauses und wirkt sowohl dynamisch-erfrischend als auch einladend und beruhigend. Ich war lange am hin und her überlegen, ob wir den Raum nicht weniger mutig in einem Beige streichen sollten und bin froh, dass wir uns für den Farbton K/20-7-20-19/T von Kolorat entschieden haben.

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Auch bei den restlichen Räumen hatte ich bereits vor Verputzen der Wände eine klare Vorstellung und so stattete mir Anna von Mangoldt einen Besuch auf der Baustelle ab, um das Farbkonzept aus meinem Kopf an die Wände zu bringen. Bewaffnet mit großen Farbkarten tiggerten wir durchs Haus und sprachen über Farbvorstellungen, Wirkungen, Materialien, sowie Bestimmung und Einrichtung eines jeden Raums.

In der Diele, die nahtlos in die Küche und den Essbereich, und getrennt mit einer traumhaften Schiebetür, in den Wohnraum übergeht, haben wir uns für Lascaux entschieden. Lascaux ist ein graues Beige, das sich bis zum Ende der Treppe ins Obergeschoss hinaufzieht. Der Ton passt ideal zu unserem Sichtbeton und wirkt dynamisch, einladend und beruhigend zugleich – ich liebe ihn einfach.

Dieser gräuliche Schlammton harmonierte außerdem sehr schön mit dem Fußboden des Eingangsbereichs und wirkte sehr edel als Hintergrundfarbe für die weiß lackierte Treppe.

Im oberen Flur geht es etwas heller und sanfter zu. Hier hat mir Anna von Mangoldt Perfection empfohlen. Der Ton ist ein helles, unaufgeregter Weiß-Beige-Ton und bildet den idealen Übergang zu den Farben im Kinderzimmer, Schlafzimmer und Büro.

Da klar war, dass das Schlafzimmer, Arbeitszimmer sowie das Kinderzimmer in Farbtönen gestrichen werden sollten, war der gebrochene Weißton Perfection meine Empfehlung für den oberen Flur. Perfection hat einen leichten Greige-Stich und bildete somit einen nicht allzu starken Kontrast zur Eingangs- und Treppenhausfarbe. In einem Haus oder einer Wohnung, in der die Räume hauptsächlich in Farben gestrichen werden, empfinde ich es immer als sehr beruhigend und erfrischend, wenn man zwischendurch einen Weißton streicht.

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Machen wir im Kinderzimmer weiter. Dieses sollte unbedingt Grün werden, denn unsere Kleine liebt den Garten und ich wollte das in ihrem Reich widerspiegeln. Anna von Mangoldt hat uns hier Yoga ans Herz gelegt, ein gaaaaanz zarter Grünton. Die Gründe für diesen beruhigenden Ton sind simpel. Zum einen haben wir die Decke in diesem Raum geöffnet und die Holzbalken freigelegt, sodass wir einen Farbton brauchten, der sich auch für die Decke eignet, um keinen Bruch zu erzeugen. Zum anderen bringen Spielzeug, Textilien und Bilder genug Farben in den Raum, sodass Yoga – wie der Name schon sagt – ein Ton der Beruhigung ist, der sich dezent im Hintergrund hält.

Das kleine Büro gegenüber erstrahlt in Ladylike, einem zarten Rosa. Der Ton beruhigt und inspiriert und harmoniert erstklassig mit dem hellen Korkboden und den weißen schlichten Möbeln.

Der Name sagt schon einiges – Ladylike ist eher eine Frauenfarbe. Es ist ein zartes, warmes, elegantes eher ins pudrige gehende Rosa und hat nichts von einem blaustichigen pinken Rosaton, den man häufig sieht, wenn sich jemand im Rosaton vergriffen hat. Ladylike ist warm, dezent und passt unheimlich schön zu Grau und Holztönen.

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Und zu guter Letzt wäre da noch unser Schlafzimmer, das mit Buddenbrooks meinen absoluten Lieblingsfarbton verpasst bekommen hat. Als der Raum gestrichen wurde hatte ich erst unfassbare Angst, dass der Ton zu dunkel sei. Doch diese Angst war völlig unbegründet. Buddenbrooks passt perfekt zu den freigelegten Backsteinwänden und den Holzbalken und macht den Raum so wahnsinnig kuschelig und behaglich. Zweifelsohne ist Buddenbrooks zusammen mit dem Grüngrau der Küche und des Esszimmers meine absolute Lieblingsfarbe in unserem Hyggehomeberlin.

Buddenbrooks nähert sich sehr der Fugenfarbe der Backsteinwände an und ist ein erdiger, warmer, beruhigender Ton für das Schlafzimmer.

In der oberen Etage haben wir übrigens komplett auf die Kreideemulsion von Anna von Mangoldt gesetzt, weil hier die Ruhezonen liegen. Im Erdgeschoss geht es mit Dispersions- und Latexfarbe (im Bereich des Kochfeldes in der Küche) etwas robuster zu. Super wichtig war für mich bei allen Farben eine sanfte matte Optik.

Das Badezimmer und das Gästebad haben wir aufgrund der Natursteinfliesen übrigens ganz schlicht in weiß gehalten.

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Ich kann euch beim Erstellen eures Farbkonzepts nur raten, euch alle Wandfarben wirklich an der Wand zu verschiedenen Tageszeiten anzusehen. Dazu empfehlen sich mindestens DinA4 große Farbkarten, mit denen ihr durch die Räume wandern könnt.

Ich hoffe, der kleine Exkurs in das Farbkonzept unseres Hauses hat euch gefallen und ihr schaut bald wieder vorbei.

Eure Sarah

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1 Comment

  • Reply
    Linda
    6. November 2018 at 12:01

    Hallo Sarah,
    das sind ja echt tolle Farben. Ich bin kein WEISS Fan, weiss ist kalt und diese (deine) Räume wirken warm und einladend. Gute Wahl, genau mein Geschmack auch bei uns steht bald “Farbe“ an.

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