Bostons South End: Bevor ich gleich völlig erschlagen ins Bett falle, möchte ich gerne meine heutigen Eindrücke meiner temporären Nachbarschaft mit Euch teilen, Bostons South End. Hierher hat es mich schon vor zwei Tagen nach der Arbeit gezogen und ich habe Euch bereits von dem kleinen Paradies „Olives & Grace“ berichtet. Leider hatte ein Großteil der kleinen süßen Geschäfte in dieser Gegend, die ich genauer unter die Lupe nehmen wollte, geschlossen, daher habe ich mich heute erneut auf den Weg gemacht und einige Impression gesammelt.
Was ich an Bostons South End besonders mag, ist, dass sich hier in den letzten Jahren eine Menge getan hat. Denn der Bezirk soll bis vor kurzem noch relativ kriminalitätsbelastet gewesen sein, wovon heute nichts mehr zu sehen ist. Schuld daran sind zum einen die kleinen liebevoll gestalteten Concept Stores, die sich inmitten der typischen roten Backsteinhäuser angesiedelt haben und sich alle gegenseitig unterstützen. Hier stehen noch die Besitzer selbst hinter dem Tresen und geben bereitwillig Shoppingtipps für die Umgebung. So liegt in jedem Laden eine modern gestalteter Plan des Bezirks aus, auf dem alle empfehlenswerten Stores und Restaurants markiert sind.
Dabei haben sich „Olives & Grace“ und der daneben liegende Blumenladen „Niche“ in der Tremont Street, „Gracie Finn“, „Hudson“ und „Michelle Willen“ in der Union Park und „Lekker“ und „Viola Lovely“ in der Washington Street als meine Favoriten herauskristallisiert.
Ein weiteres Highlight dieser Gegend sind die vielen Grünflächen, Parks, ein großer Gemeinschaftsgarten und die vielen, bis in die kleinste Ecke bepflanzten, Vorgärten. Es scheint, als hätten die Bewohner Bostons das Gärtnern für sich entdeckt und als wolle jeder einzelne von ihnen seinen Teil zu einem noch grüneren Boston betragen. Besonders beeindruckt habe ich dabei den „Berkeley Community Garden“ empfunden. Der große Gemeinschaftsgarten, der hinter einem Wohnkomplex liegt, scheint, als wurde er einst von seinen Hobbygärtnern eigenständig aufgeteilt. Hier wachsen nicht nur Gräser und wilde Blumen, sondern vor allem jede Menge Gemüse. Dabei liegen wohl Zucchini und Kürbis ganz weit oben im Trend.
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