Am letzten Sonntag im April, wenn die Kirschbäume in voller Blüte stehen, findet auf der TV-Asahi-Kirschblütenallee in Berlin ein rauschendes Fest statt. Hanami nennt sich das japanische Kirschblütenfest, an dem die blühende Allee zusätzlich von Marktständen gesäumt wird. Da wir an diesem Tag allerdings endlich mal dem Berliner Zoo einen Besuch abstatten wollten, hat es uns am berühmten 1. Mai an den ehemaligen Grenzstreifen verschlagen.
Denn statt mir auf dem Maifest die Beine in den Bauch zu stehen und mich umherschupsen zu lassen (ich bin nämlich gar kein Fan von Massenveranstaltungen), habe ich mir lieber rosa Kirschblüten um die Ohren wehen und zusammen mit meinen beiden Liebsten die Seele etwas baumeln lassen.
TV-Asahi-Kirschblütenallee in Berlin
Und es war ein ganz wundervoller Familienausflug, den ich allen Fans der Kirschblüte nur wärmstens empfehlen kann. Luisa hat in ihrem coolen Stokke Xplory*, wie auch schon am Tag zuvor im Zoo, zwar mal wieder alles verpennt, aber das hat meiner Freude über die rosafarbene Blütenpracht der TV-Asahi-Kirschblütenallee keinen Abbruch bereitet.
Ganz im Gegenteil, es war einfach zauberhaft mit anzusehen, wie sie friedlich in ihrem Kinderwagen schlummert und ihr weder Wind noch der doch sehr holprige Pfad etwas anhaben können. Die Kleine liebt das holprige Geschuckel in ihrem stylischen Familienporsche – auf den ich übrigens ständig angesprochen werde – einfach und knackt meist schon nach einigen Metern weg. Anfangs vergewissert sie sich noch ein paar Mal, ob Mama oder Papa auch wirklich noch da sind – dank der höhenverstellbaren Babyschale sind wir ihr ganz nah – und dann fallen auch schon die Äuglein zufrieden seufzend zu.
Besonders schön ist es, wenn der stolze Papa die kleine Madame durch die Gegend schiebt und ich die Beiden verliebt beobachten und Fotos machen kann. Die Zwei sind ein wahres Dreamteam und zudem steht meinem Liebsten der höhenverstellbare Kinderwagen ganz hervorragend, wie ich finde.
Aber nun zurück zur längsten Kirschbaumallee von Berlin und Brandenburg. Denn den ehemaligen Grenzstreifen zwischen Teltow und der Bezirksgrenze von Berlin Lichterfelde – zwischen Lichterfelder Allee bzw. Ostpreußendamm und Japan-Eck – säumen heute rund 1000 japanische Kirschbäume, die den einst so kahlen Todesstreifen für rund zwei bis drei Wochen im Frühling in einen zart rosa blühenden Wanderweg verwandeln.
Die beste Zeit, um sich an der rosafarbenen Blütenpracht der TV-Asahi-Kirschblütenallee in Berlin zu erfreuen, ist übrigens Ende April bis Anfang Mai. Aber auch sonst kann man hier ganz wunderbar spazieren gehen oder eine Fahrradtour machen.
Hier noch einmal die Adresse:
Lichterfelder Allee/ Ostpreußendamm
14513 Berlin
Bye Bye liebe Kirschblüte! Ich freue mich bereits auf ein Wiedersehen mit dir im nächsten Frühling.
Und ganz besonders freue ich mich, wenn ich euch künftig hier wieder häufiger wiedersehe, denn das Bloggen hat mir trotz immensen Babyglücks doch irgendwie gefehlt. Und nun wünsche ich euch einen wunderschönen Start in die neue Woche.
Liebe Grüße,
Eure frühlingsverliebte Mama Sarah
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