DIY: Shibori – Färben auf Japanisch: Als mich vor einigen Wochen unerwartet eine Nachricht von meiner lieben Bloggerkollegin Johanna Rundel erreichte, war ich sofort Feuer und Flamme. Grund für meine Begeisterung war Johannas Bitte um eine Rezension ihres neuen Buches „Shibori – Färben auf Japanisch“ und eine Einladung zu ihrer Buchparty. Zwar musste ich bei der Einladung zur Buchparty in Frankfurt aus zeitlichen Gründen leider passen, doch bei der Rezension ihres Buches war ich dafür sofort dabei und freute mich riesig als eine der Ersten einen Blick in „Shibori – Färben auf Japanisch
“ werfen zu können.
Und was soll ich sagen?! „Shibori – Färben auf Japanisch“ hat mich sofort begeistert, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass ich ein kleiner Fan von japanischen Gärten, japanischer Architektur, japanischen Design und japanischen Mustern bin. Da traf Johanna mit japanisch Färben natürlich ganz meinen Geschmack. Und da mir fast jedes einzelne der 19 kreativen Färbeprojekte in Blau-Weiß richtig gut gefiel, war klar, dass ich mindestens eins für meine Rezension nachfärben wollte – eine Rezension im Selbstversuch sozusagen.
Also hab ich rasch 3 weiße Stoffe in verschiedenen Stärken und Beschaffenheiten bei stoffe.de bestellt und mich letzte Woche endlich an mein erstes Shibori-Projekt gewagt. Gefärbt habe ich die Technik falsches Bomaki mit Marabu Easy Color in Dunkelblau. Den Begriff falsches Bomaki hat sich Johanna selbst ausgedacht. Ich mag die Technik, weil sie mich ein wenig an Bambusstämme erinnert (zumindest auf den Bildern in Johannas Buch). Mein erster Versuch sieht leider wenig nach Bambus aus, da ich offensichtlich zu viel Farbe verwendet habe. Die Technik an sich ist aber kinderleicht und schnell umgesetzt.
Material für Shibori – Färben auf Japanisch:
- Stoff aus 100 % Baumwolle, Leinen, Jute, Viskose oder Mischgewebe mit max. 20 % Kunstfaseranteil. Ich habe mich für eine leichte Baumwolle, Leinen und Canvas entschieden und für das falsche Bomaki 2 m der leichten Baumwolle verwendet.
- Batik-Farbe, beispielsweise Marabu Easy Color
oder Marabu Fashion Color in Dunkelblau
- kleine Plastikschüsseln
- Holzstab
- Gummihandschuhe
- Messbecher
- Wasserkocher
- 3 Haushaltsgummis
So geht Shibori – Färben auf Japanisch

Also, los gehts. Zunächst faltet ihr euren Stoff von der Unterkante aus ziehharmonikaartig bis hoch zur Oberkante. Die Breite eurer Falten bestimmt dabei den Abstand des Musters maßgeblich. Anschließend rollt ihr euren gefalteten Stoff von einem Ende her fest auf und fixiert die Stoffrolle mit den drei Haushaltsgummis.

Taucht euren Stoff nun solange in eine Schüssel mit klarem Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Nun nehmt ihr den getränkten Stoff heraus und drückt ihn aus. Rührt im nächsten Schritt eine kleine Menge eurer Farbe in einer flachen Plastikschüssel an und taucht erst die eine Seite des Stoffes für 20 Minuten in das Farbbad und anschließend die andere Seite. Wascht die Stoffrolle jetzt so wie sie ist unter laufendem kaltem Wasser aus, bis keine Farbe mehr aus dem Stoff tritt und entfernt die Haushaltsgummis. Abschließend könnt ihr den Stoff auseinanderfalten und ihn trocknen lassen oder ihn bei max. 30°C waschen. Zur besseren Waschbeständigkeit empfiehlt sich bei Marabou Easy Color anschließend ein Fixiermittel zu verwenden.
Mein falsches Bomaki gefällt mir schon recht gut, wobei mir die Streifen etwas zu breit geworden sind. Der Stoff sollte für ganz dezente Batikstreifen in ganz wenig Farbbad getaucht werden. Ich werde die Technik daher unbedingt noch mal ausprobieren und mich mit dem Leinen und dem Canvas zudem an den Techniken Bomaki und Sekka aus Johannas Buch versuchen.
Aus meiner japanisch gefärbten Baumwolle habe ich anschließend eine Tischdecke und zwei ganz schlichte Kissenhüllen mit Hotelverschluss genäht, die sich, wie ich finde, ganz hervorragend auf unserem Bett machen. Falls ihr jetzt ebenfalls Lust auf Färben auf Japanisch bekommen habt, kann ich euch Johanna Rundels Buch Shibori – Färben auf Japanisch nur empfehlen.
Ach ja, am kommenden Sonntag ist bereits der erste Advent. Und ich verrate euch mal was: an jedem Adventssonntag werde ich hier im Blog eine Überraschung für euch bereithalten. Da werde ich jeweils ein hübsches Geschenk unter allen Teilnehmern verlosen und euch so die Vorweihnachtszeit noch mehr versüßen. Schaut also unbedingt jeden Sonntag vorbei.
Voller Vorfreude,
Eure Sarah
4 Comments
johannarundel
23. November 2015 at 11:05Hallo Sarah,
vielen lieben Dank für die schöne Rezension! Deine Kissen sind doch traumhaft schön geworden! Und auf deinem Bett machen sie eine richtig gute Figur.
Liebste Grüße aus Frankfurt und bis Sonntag – da schau ich auf jeden Fall mal bei dir voebei ;-)
xoxo Johanna
Sarah
23. November 2015 at 11:27Hallo Johanna,
danke für Dein liebes Feedback. Ich freu mich über Deinen Besuch am Sonntag.
Liebste Grüße,
Sarah
Claudetta | doitbutdoitnow
23. November 2015 at 17:18Oh das ist toll geworden liebe Sarah! Da kriegt man direkt Lust es selber zu machen… Und hört sich nach einem echt spannenden Buch an liebe Johanna :-)
Viele Grüße Claudetta
Linda
2. Dezember 2015 at 19:13hi Sarah
sieht alles chic und einfach aus. Diese verlaufenden Blautöne, einfach toll, man spürt den Norden oder auch Süden. Wenn du verstehst was ich meine. Bis dann deine Linda