Vergangene Woche gab es hier bereits eine kleine Ode an den Flieder, denn ich liebe Flieder und die Kindheitserinnerungen, die ich mit ihm verbinde. Heute möchte ich euch ein ganz simples, aber überaus leckeres Rezept für Fliederzucker vorstellen, das quasi die Kindheitserinnerungen mit im Gepäck hat.
Der Aufwand der Herstellung von Fliederzucker beschränkt sich eigentlich auf das Pflücken einer Fliederdolde, das anschließende Blüten zupfen und das Vermengen der Blüten mit etwas Zucker.
Mit dem lieblich duftenden Fliederzucker kann man Gebäck und Desserts ein blumiges Aroma verleihen. Besonders gut schmeckt der blumige Zucker aber auch in Tee. Ein Gedicht für die Geschmacksknospen.
Zubereitung von Fliederzucker
Die Zubereitung von Fliederzucker ist kinderleicht. Ihr benötigt höchstens eine Fliederdolde, die idealerweise dort gepflückt wurde, wo wenig Straßenverkehr herrscht, der sie verunreinigen kann.
Den Flieder nur mit den Fingern von eventuellen Verunreinigungen befreien, aber auf keinen Fall waschen. Jetzt werden die kleinen Fliederblüten abgezupft und in einer Schale gesammelt.
Anschließend füllt ihr ein Marmeladenglas zu etwa 3/4 mit Zucker, gebt eure gepflückten Fliederblüten hinzu und vermischt den Zucker vorsichtig mit einem Teelöffel mit den Blüten, sodass diese möglichst gleichmäßig im Zucker verteilt sind.
Nun verschließt ihr euer Marmeladenglas und stellt es einige Tage an einen dunklen Ort, damit der Zucker „durchziehen“ und den Duft des Flieders annehmen kann. Je nach Menge eurer Fliederblüten, könnt ihr den Fliederzucker bereits nach 2 bis 4 Tagen zum Süßen oder Aromatisieren von Desserts und Getränken nutzen.
Wundert euch nicht, dass der Zucker leicht feucht wird, denn die Fliederblüten beinhalten Nektar, der natürlich an den Zucker abgegeben wird.
Und nun wünsche ich euch frohes Fliederpflücken und natürlich schöne Pfingsten.
So schmeckt der Frühling.
Eure Sarah
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