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Nachdem ich mich in meinem letzten Beitrag für FELIX dem Thema: „10 Gründe, warum ich unsere Katzen so liebe“ gewidmet habe, möchte ich mich heute mit der Frage beschäftigen, warum Katzen glücklich machen. Schließlich ist es wissenschaftlich bewiesen und es schnurren in Deutschland knapp 13 Millionen Katzen an unserer Seite. Fast jeder dritte Deutsche hat eine Katze. Diese Zahlen können nicht lügen.
Warum Katzen glücklich machen
Während meiner Recherche, warum Katzen glücklich machen, bin ich auf folgendes Zitat von Albert Schweizer gestoßen:
Zweierlei eignet sich als Zuflucht vor den Widrigkeiten des Lebens: Musik und Katzen.
Albert Schweitzer
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich kann da nur zustimmend nicken. Vor allem in Zeiten der Trauer boten mir Musik, meine Katzen und meine Liebsten die beste Zuflucht. Besonders das sanfte Schnurren meiner Katzen ist für mich die beste Therapie.
1. Warum Katzen glücklich machen: Schnurren ist die beste Therapie
Schnurren ist eine völlig einzigartige Lautäußerung unserer Fellnasen. In der Regel baut Schnurren Vertrauen auf und signalisiert, dass sich eine Katze wohl fühlt. Schnurren kann aber auch Zeichen für Stress, Angst, Hunger und Schmerz sein.
Forscher haben belegt, dass Katzen bei einer Schnurrfrequenz zwischen 27 und 44 Hertz ihre eigenen Schmerzen lindern und ihre Selbstheilung, etwa von Knochenbrüchen, beschleunigen können. Aber funktioniert das auch bei uns? Mediziner sagen ja und bestätigen, dass Schnurren den Menschen entspannen lässt.
Und weil uns die Samtpfoten nicht permanent beschnurren können, entwickelten österreichische Ärzte sogar ein elektrisches Schnurr-Therapie-Gerät, das Geräusche und Vibration des Schnurrens künstlich erzeugt. Der Praxiseinsatz und Testergebnisse belegen, dass die künstliche Katzensprache sich auch bei uns positiv aus auf Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Arthrose, Beschwerden an der Wirbelsäule, Atemwegserkrankungen und Folgeerscheinungen von Diabetes auswirkt. Faszinierend!
2. Katzen streicheln reduziert Stress und senkt den Blutdruck
Jeder Katzenbesitzer kann mir hier sicher nur zustimmen, wenn ich sage, dass Katzen hin und wieder unseren Blutdruck mit ihren Faxen in die Höhe treiben. Aber tatsächlich sind sie ein natürliches Antistressmittel, denn neben dem Schnurren reduziert auch das Streicheln der Samtpfoten unseren Stress. Es senkt sogar den Blutdruck und beruhigt den Puls.
Durch das Streicheln einer Katze steigt die Ausschüttung des Neurotransmitters Serotonin, des so genannten Kuschelhormons, im Hirn. Wissenschaftler des Minnesota Stroke Institutes gehen sogar so weit und sagen, dass ein Leben mit Stubentiger das Risiko tödlicher Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzinfarkt und Schlaganfall um 30 Prozent reduziert.
3. Katzen ersetzen den Psychotherapeuten
Als ich erstmals las, dass Katzen den Psychotherapeuten ersetzen können, war ich zunächst belustigt. Denn während ich diesen Artikel „Warum Katzen glücklich machen“ schreibe, springt Maya auf meinen Schoß, läuft über die Tastatur, springt wieder runter, sitzt miauend vor mir, rennt aus dem Büro, kommt wieder rein…. Du weißt worauf ich hinaus will?! Manchmal treiben die Fellknäule einen in den Wahnsinn.
Doch tatsächlich fand der Psychologe Professor Reinhold Bergler in einer Studie mit 150 Probanden heraus, dass Katzenhalter in Situationen von Arbeitslosigkeit oder Verlust eines geliebten Menschen weniger psychotherapeutische Hilfe brauchten. Katzenbesitzer konnten Krisen besser bewältigen als Personen, ohne schnurrenden Beistand. Für Bergler scheint es so, als ob Katzenhalter die Probleme eher aktiv lösen, während Nicht-Katzenhalter eher zur Verdrängung neigen.
4. Katzen machen gelassener
Über diesen Punkt musste ich kurz schmunzeln, denn sicher jeder Katzenbesitzer ist wegen einer zerbrochenen Vase, einer angeknabberte Pflanze oder eines durchlöcherten Pullovers schon mal an die Decke gegangen. Aber in der Tat währt unsere Wut meist nicht lange. Schließlich ist Diskutieren hier sinnlos und somit lehren uns unsere Katzen ganz nebenbei mehr Gelassenheit.
5. Katzen schützen vor Asthma
Vielleicht sollte der Artikel eher „Warum Katzen gesund machen“ heißen?! Denn eine dänische Langzeitstudie des Copenhagen Studies on Asthma in Childhood Research Center konnte an 377 Kindern nachweisen, dass Katzen hypersensibilisierend wirken. Sie wirken wie ein Schutzmechanismus bei Kindern mit genetisch erhöhtem Risiko für eine Asthmaerkrankung.
Wer im frühen Kindesalter Kontakt zu Katzen hat, senkt sein Krankheitsrisiko, an Asthma zu erkranken um 80%. Es gibt noch keine konkrete wissenschaftliche Erklärung dafür, aber Wissenschaftler sehen eine mögliche Ursache in den Katzenallergenen. Sie scheinen das menschliche Immunsystem derart zu beeinflussen, dass es besser vor Lungeninfektionen und asthmatischen Erkrankungen schützt.
6. Warum Katzen glücklich machen: Besserer Schlaf dank Kuscheleinheiten
Auch hier musste ich wieder einmal laut auflachen, denn auf unsere beiden Fellnasen trifft dieser Punkt leider nicht zu. Woody und Maya sorgten bei uns eher für schlaflose Nächte. Wie Steine auf den Beinen machten sie sich in unserem Bett breit, reinigten nachts laut schmatzend ihr Fell, liefen über unsere Kopfkissen hinweg, wenn sie ausgeschlafen hatten… Mit der Geburt unserer Tochter mussten Woody und Maya aus unserem Schlafzimmer ausziehen.
Aber tatsächlich nehmen zwei Drittel der Deutschen ihre Katze mit ins Bett und das muss ja einen Grund haben. Eine US-Studie an der Mayo-Schlafklinik in Scottsdale, Arizona ergab, dass Katzen unser Schlafverhalten positiv beeinflussen. 41% der Patienten gaben an, leichter einschlafen zu können. Außerdem würden sie besser und tiefer schlafen. Das galt besonders für Singles oder Menschen, die alleine schlafen.
Fun Fact: Katzen haben sogar einen erotischen Nebeneffekt. So sind für 90% der Frauen Single-Männer mit Katze attraktiver, wie die Psychologin June McNicholas in einer Studie belegen konnte.
7. Katzen sind unterhaltsam
Nicht nur im Internet sind die chaotischen Fellnasen amüsant, auch im wahren Leben sind sie für so manche Überraschung gut. Und dabei müssen sie nicht mal aktiv beschäftigt werden. Schon ein Pappkarton, ein Bonbonpapier oder ein Schnürsenkel sorgen für akrobatische Verrenkungen, tollkühne Sprünge und waghalsige Rollen. Dabei sollte man die Katze natürlich nicht unbeaufsichtigt lassen, denn Henkel, Schnüre und ähnliches können auch Risiken bergen.
Und wenn Herrchen und Frauchen auch mal ein paar Minuten abschalten und freidrehen wollen, greifen sie selbst zu Schnur oder Papier und wuseln mit den Fellnasen zusammen wild durchs Haus.
8. Katzenvideos machen glücklich
Für alle diejenigen, die keine Katze haben, kann ich Katzenvideos nur empfehlen. Denn eine Untersuchung der Indiana University Bloomington mit 7000 Teilnehmern ergab, dass die Probanden nach dem Schauen eines Katzenvideos besser gelaunt waren und Ängste und Stress abbauten. Es wurde sogar getestet, welchen Effekt das Schauen von Katzenvideos während der Arbeitszeit hat. Und siehe da, wir müssen während der Arbeit mehr Katzenvideos schauen, denn dies steigerte in Indiana sogar Motivation und Effizienz im Job.
Was lernen wir daraus? Katzen sind nicht nur perfekte Kuschelpartner, sie sind auch in der Lage, das Leben ihres Frauchens oder Herrchens zu bereichern. Ich plädiere also für mehr Katzenvideos, mehr Katzenkuscheln, mehr Katzenschnurren, denn Katzen machen glücklich.
Fellige Grüße und Happy Weekend,
Sarah, Woody und Maya
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