Oma Lottis Apfelkuchen mit Streuseln: Ich teile heute mit Euch eines meiner absoluten Heiligtümer, das Rezept meiner Oma für Ihren Apfelkuchen mit Streuseln. Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, aber da meine “Eat“-Kategorie hier bislang mein kleines Stiefkind ist, habe ich mich durchgerungen, diesen Schatz als allererstes Dessertrezept zu verraten.
Wann immer ich diesen Kuchen backe, muss ich ziemlich doll an das letzte gemeinsame Backen mit meiner Oma kurz vor Ostern in 2013 denken. Sie freute sich damals so sehr auf unsere gemeinsamen Backstunden, dass sie ihre Küche extra dekorierte und mir ein kleines Plakat malte auf dem stand: „Willst Du Osterhasen backen, musste haben sieben Sachen…“! Wir backten an diesem Tag süße Hefe-Osterhasen, zu denen mich Marisa von Engelenchen inspiriert hatte, und eben jenen Apfelkuchen mit Streuseln für den meine Oma Lotti so bekannt war.
Genau diesen habe ich vergangenes Wochenende, am “7 Jahre Du & Ich-Wochenende“, mit den Äpfeln aus unserer Ernte von Neumanns Erntegarten gebacken. Zusätzlich habe ich noch eine Minivariante in Gugelhupfform mit den ebenfalls selbst geernteten, zuckersüßen Minikiwis probiert. Beide Kuchen, wenn auch dieses Mal etwas trockener als sonst, waren ein voller Erfolg und wurden mit Schlagsahne oder Vanillesoße im Nu verputzt. Psst… Zum Glück habe ich noch eine kleine Notreserve einfrieren können. Viel Freude beim Backen!
Zutaten für den Teig von Oma Lottis Apfelkuchen mit Streuseln:
- 250g weiche Butter
- 300g Mehl
- 3 – 4 Eier
- 280g Zucker
- 1/2 Päckchen Backpulver
Zutaten für die Streusel von Oma Lottis Apfelkuchen:
- 250g Mehl
- 125g Zucker
- 1 Eigelb
- Saft einer Zitrone
- 125g weiche Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Päckchen Backpulver
Tipps: Anstelle von Backpulver nutze ich gerne Natron und als Zucker für den Teig verwende ich gern Stevia ( hier reicht die Hälfte der angegebenen 280g), bei den Streuseln sollte man aber unbedingt normalen Zucker wählen. Vanillezucker ersetze ich auch gern durch Bourbon-Vanille Aroma.
Zubereitung:
Zunächst den Backofen auf 200°C vorheizen und anschließend eine Springform fetten (und mehlen) und 3-4 Äpfel schälen und in ca. 1cm dicke Spalten schneiden. Im Anschluss die Zutaten nach und nach miteinander vermengen und den Teig möglichst lange verrühren bis er richtig schön leicht und cremig ist.
Nun wird der Teig in der gefetteten Springform verteilt und kreisförmig von außen nach innen mit den Apfelspalten belegt. Achtet darauf, dass der Teig noch hochgeht und die Teigschicht nicht zu dick sein sollte. Seid daher nicht sparsam mit den Apfelspalten und legt diese ganz dicht aneinander und drückt sie gleichzeitig etwas in den Teig des Apfelkuchens. Wer mag kann über diese Schicht noch etwas Vanillepudding oder Apfelmus geben, was ich nur empfehlen kann, was sich aber auf die Backzeit auswirkt.
Nun sind die Streusel dran. Am besten werden diese, indem Ihr alle Zutaten mit der Hand vermengt. Wer aber ungern im Teig rummanscht, der kann natürlich auch das Rührgerät nehmen. Achtet aber darauf, die Streusel nicht zu lange zu rühren, da sie sonst zu klein und trocken werden und wir lieben ja große knusprige Streusel. ;)
Zu guter Letzt einfach die Streusel großzügig auf dem Kuchenteig und den Apfelspalten verteilen und ab in den vorgeheizten Backofen.
Da ich einen Gasherd habe, den ich zum Backen übrigens hasse, denn einige Dinge wie Morbidi kann ich in diesem Backofen gar nicht zubereiten, kann ich Euch die genaue Backzeit leider nicht mitteilen. Sie sollte, je nach Größe der Backform und somit Höhe des Teigs ca. 45 – 60 Minuten betragen. Nach einer Backzeit von 40 Minuten stelle die Eieruhr immer auf alle 15 Minuten und kontrolliere den Teig regelmäßig mit einem Holzspieß. Solange Teig hängen bleibt und die Streusel noch nicht goldig gebräunt sind, muss er noch.
PS: Manchmal, wenn ich mehrere Kuchen auf einmal zubereite und die Äpfel gegen andere Obstsorten austausche, kommt es vor, dass ich für einen Kuchen etwas zu viel Teig verwende, dann kann die Backzeit auch schon mal über einer Stunde liegen. Also keine Sorge, wenn er etwas länger braucht… das Warten lohnt sich! ☺
Voilá! Und nun nach Herzenslust pur oder mit Schlagsahne oder Vanillesoße schlemmen. So lecker! eat. blog. love.
No Comments