Wie man sich bettet, so schläft man: Vor zwei Wochen habe ich euch bereits einen kleinen Einblick in unser Schlafzimmer gewährt. Nicht zu übersehen war dabei das wohl wichtigstes Möbelstück, unser Riesenbett, das wir auch gerne unser Urlaubsbett nennen. Denn in der Vergangenheit hatten wir nur im Urlaub ein so großes Doppelbett. Doch damit ist jetzt Schluss. Seit einigen Wochen nächtigen wir nun schon auf 180 cm und schlafen so gut, als seien wir im Urlaub.
Kein Wunder, denn zuvor haben wir uns über Jahre 1,20 m geteilt und vor allem in der letzten Zeit nicht mehr so wirklich gut geschlafen. Als wir immer wieder wenig erholt und mit Rückenschmerzen erwacht sind, war klar: „Wir brauchen eine neues Bett.“ Und zwar sollten es nicht 140 cm, nicht 160 cm, sondern gleich 180 cm werden. Mit dieser Entscheidung war klar, dass es beim Bett alleine nicht bleiben würde. Und so wurde schnell ein kleines Schlafzimmer-Makeover daraus.
Wir hatten an unser neues Bett gleich drei Ansprüche. Zum einen sollte es eben satte 1,80 m breit sein, zum anderen sollte es abgeschlossenen Stauraum und ein Kopfteil zum Anlehnen bieten. Ich dachte sofort an ein klassisches MALM Bett in Weiß, wobei ich zu diesem Zeitpunkt auch gespannt auf die Frühjahrs-Neuheiten von IKEA war. Und so schoben wir unsere finale Entscheidung immer wieder auf, bis wir uns schlussendlich doch für den IKEA Klassiker entschieden.
Wie man sich bettet, so schläft man
Alle anderen Betten, die uns gut gefielen, waren entweder nur 1,60 m breit oder hatten keine abgeschlossenen Bettkästen. Und beides war uns super wichtig. Wer Katzen hat, wird vor allem den zweiten Punkt gut nachvollziehen können. Denn bei zwei aktiven Katzen, die unterm Bett Fangen spielen, kommt der Schönheitsschlaf schon mal zu kurz.
Doch bevor der große Komforttraum einziehen durfte, wurde erst einmal die neue Aufteilung im Schlafgemach geplant und mit Washi Tape am Boden gekennzeichnet. Anschließend haben wir lange hin und her überlegt, welche neuen Möbelstücke darüber hinaus noch einziehen dürfen.
Und so musste ein Schreibtisch einem breiten Rollcontainer weichen. Zudem fand eine geräumige Sitztruhe in der Ecke am Fenster Platz, die künftig meine Nähmaschine, Stoffe, Wollreserven und Nähutensilien beherbergen und einen neuen Lieblingsplatz schaffen sollte. Die alte Kommode aus dunklem Holz durfte zwei großen MALM Kommoden weichen, die oben mit einer hellen Glasplatte verbunden wurden.
Nach und nach waren alle Möbelstücke eingezogen, doch der Mittelpunkt fehlte noch. Denn ausschlaggebend für ein vollständiges Schlafzimmer Makeover ist natürlich ein komfortables Bett. Und dieses braucht für einen erholsamen Schlaf vor allem die richtigen Matratzen, welche allerdings erst noch gefunden werden mussten. Und so machten wir uns einen Nachmittag auf zu IKEA und lagen immer wieder mindestens 5 Minuten auf zig unterschiedlichen Matratzen Probe. Eines war schnell klar, auf eine gemeinsame Matratze würden wir uns nicht einigen können. Mein Liebster entpuppte sich schnell als Taschenfederkern-Fan, während ich bei einer Latexmatratze bleiben wollte. Wer konnte denn ahnen, dass ich schlussendlich mein Glück in einer Memoryschaum Matratze finden würde? Aber nun ja.
Wie man sich bettet, so schläft man
Und so wanderten nach einigen Stunden in der Bettenabteilung und reiflicher Überlegung die Kollegen HESSENG und MYRBACKA auf unseren Wunschzettel. Dazu noch ein Herr SULTAN LOVUND, also ein Lattenrost für meinen Liebsten, ein Matratzenkeil, ein Matratzenschoner und natürlich neue Bettwäsche. Ich liebe Bettwäsche, genauso wie ich Kissen, Kerzenständer, Vasen und Decken liebe. Ich könnte ständig neue Bettwäsche kaufen. Wer sich jetzt fragt, warum ich kein Lattenrost brauche, ich wollte künftig auf dem alten meiner geliebten Oma nächtigen.
Das tolle an unseren zwei 90 cm Matratzen ist, dass sie jeweils unseren Bedürfnissen entsprechen und nicht einer einen Kompromiss in Sachen Schlafkomfort eingehen muss. Zudem sind sie beide sehr dick und fast gleich hoch, was das Ausgleichen der Höhe nicht weiter problematisch gestalten sollte. Ich liebe die neue Höhe, die unser Bett hat, die mich unweigerlich an die hohen Boxspringbetten aus den USA erinnert. :)
Der Aufbau des Betts ging relativ fix und auch das Anpassen der Matratzen dauerte nicht lang. Das Beziehen des Riesenbetts nahm da fast mehr Zeit in Anspruch, denn unsere beiden chaotischen Wollknäuele lieben es, uns dabei zu helfen. Wobei ihr euch sicher vorstellen könnt, dass ihre Hilfe eher kontraproduktiv ist. Die Beiden springen in das Laken, was schon manch neuem Laken die ein oder andere Verletzung gekostete hat, und schießen übers Bett.
Wie man sich bettet, so schläft man
Nur doof, dass ich das Bett nach ein paar Tagen noch einmal von vorn beziehen durfte, denn unser Bett knarrte. Also hieß es alles noch mal runter und der Ursache auf den Grund gehen. Diese war schnell gefunden und mit einem Dutzend Filzgleitern eliminiert. Die Lattenroste rieben bei jeder Bewegung auf dem Rahmen, was das Knarren verursachte. Mein Tipp: Von Vornherein Filzgleiter unter die Lattenroste kleben!
Aber was soll ich sagen, seither schlafen wir wie im Urlaub. Tief und fest und völlig entspannt. Keine schlaflosen Nächte, keine Rückenschmerzen mehr. Einfach nur erholsame Nachtruhe. Und genügend Platz für zwei verschmuste Katzen ist auch noch. Das Schlafzimmer-Makeover hat sich vollends gelohnt!
Ich kann also nur jedem, der über ein neues Bett nachdenkt, empfehlen sich reichlich Zeit zum Probeliegen der richtigen Matratze zu nehmen, denn die ist das A und O für einen erholsamen Schlaf. Wir wurden hier bei Ikea super beraten. Des weiteren kann ich nur empfehlen auf zwei unterschiedliche Matratzen zu setzen, wenn man sich nicht 100% auf eine einigen kann. Achtet hierbei nur darauf, dass sie nicht zu sehr in der Höhe variieren. Dazu noch ein Matratzenkeil und einen Matratzenschoner und ich kann euch versichern, dass die ach so böse „Besucherritze“ nicht zu merken ist.
An „Wie man sich bettet so, schlaft man“ ist also was Wahres dran.
Eure Sarah
* Dieser Blogpost ist in freundlicher Zusammenarbeit mit IKEA entstanden.
7 Comments
Nadine
21. Juli 2015 at 13:29Liebe Sarah,
ich finde, euer Schlafzimmer-Makeover ist wirklich gelungen.
Ich kann dir nur dazu beipflichten, ein großes Bett ist das A und O für tollen Schlaf. Wir haben vor einigen Jahren uns eine 2m x2m Matratze zugelegt. Etwas umständlich beim Umzug, aber einfach ein Traum zum Schlafen. Besonders weich ist sie auch. Denn im Gegensatz zu alten Meinungen, soll man ja heute eher weicher schlafen. Und diese Ritze in der Mitte wollte ich unbedingt umgehen. Ein Bett haben wir allerdings noch nicht gekauft. Bisher passte immer das, was nach Umzug zur Verfügung stand. Das gibt mir allerdings die Möglichkeit, sämtliche Bettmodelle zu testen.
Bettmodell mit Stauraum – sehr praktisch, aber auch wuchtig, dennoch eine tolle Variante. :)
Bettmodell mit Holzrand drumherum – nett zum Anschauen, aber beim Rein- und Raushüpfen nicht so praktisch…obgleich Ablage für Buch etc mitvorhanden.
Bettmodell mit Kopfteil – finde ich super, doch was mache ich dann mit meinen Plüschies? (hahaha, eine Marotte meinerseits, die mein Schatz geduldig erträgt.)
Bettmodell mit klassischen Regalen/Bördern am Kopfende – praktisch für so Krams oder (z.B. für meine Plüschies), doch ehrlich gesagt, sehr stauanfällig.
Hmm, es gibt bestimmt noch mehr Varianten. Bisher bin ich immer noch offen für Neues zum Testen. ;)
Jedenfalls bin ich der Meinung, wenn möglich, ein großes Schlafzimmer samt Riesenbett ist immer die Beste Wahl! hihii…wenn halt Möglichkeit vorhanden ist.
Liebe Grüße und weiterhin süße Träume in eurem schönen Schlafreich,
Nadine :)
Yvonne
22. Juli 2015 at 17:27Ich brauche auch ein großes Bett. Alleine schon weil mein Typ ein Schwamm ist! Im Winter nimmt er mir die ganze Wärme und speichert sie, gibt sie aber im Sommer in geballter LAdung an mich ab, wenn es schon heiss ist…Ich kann ihn also nicht zu nah bei mir haben. Liebe und alles.
Bei mir muss das Bett aber auch noch hoch sein!Ich mag mich nicht runterbeugen, wenn ich ins Bett krabbel. Ausserdem soll der Hund draussen bleiben :)
Yvonne
Sarah
27. Juli 2015 at 21:06Liebe Yvonne,
ich kann ein hohes Riesenbett nur empfehlen. Man wird nicht warm angeatment oder ähnliches ;)
Charleen45
30. Mai 2016 at 22:04Ich kenne das Problem mit den unterschiedlichen Matratzen nur zu gut. Mein Partner und ich haben auch jeder eine eigene Matratze, meine ist dabei sogar ein ganzes Stück höher als seine. Aber mit zwei 90er Matratzen ist das alles machbar und es ist wichtig, dass man bequem liegt. Das Problem mit den unterschiedlichen Vorlieben hinsichtlich der Möbel ist aber im gesamten Haus bekannt. Besonders auch Möbel wie Schuhschränke, Kommoden, Regale und Bilder sind bei uns immer ein heikles Thema, wobei ich beim Thema Schuhschränke meistens die Nase vorn habe. ;-)
Michael
17. Juni 2016 at 18:40Finger weg von der Hesseng Matratze! Die Matratze 180×200 war nach gut 2 Jahren durchgelegen. IKEA tauscht die Matratze nicht, auch nicht auf Kulanz, da es nur zwei Jahre Garantie gibt. 800€ in den Sand gesetzt. Und nein, ich bin nicht zu schwer…
Sarah
1. September 2016 at 9:29Also bei uns gibt es gar kein Problem und wir schlafen bestens auf zwei verschiedenen Matratzen. Ich hoffe nur darauf, dass die Matratzen nicht bald durchgelegen sind.
Bärbel
19. März 2017 at 10:58Ich kann vom Kauf der Myrbacka nur dringend abraten.
Nach 2 Jahren sind unsere (wir sind 75 und 85 kg schwer) Matratzen durchgelegen und ich bekomme schon nachts Rückenschmerzen und wälze mich ständig herum, weil ich nicht weiß, wie ich liegen solll.
Dort, wo die höchste Belastung ist (Po- und insbesondere Schulterbereich) ist das Material total weich und es haben sich Kuhlen gebildet. Memoryeffekt gleich null. An den Stellen mit wenig Belastung (Beinbereich und an den Rändern) sind die Matratzen noch schön straff.
Diese Matratzen sind echt mies von der Qualität her. Unsere alten Dunlopillo Latexmatratzen waren auch nach 30 Jahren kaum durchgelegen.