Nein nein, keine Sorge, wir haben unser Hyggehomeberlin nicht abgerissen. Wir haben ihm quasi nur ein wenig auf den Zahn gefühlt. Manch einer würde dazu Kernsanierung sagen.
Als wir unser Haus das erste Mal besichtigt haben, haben wir die Räume und den Garten durch eine rosarote Brille betrachtet. Ich denke, das ist völlig normal, dass man bei einer ersten Besichtigung eher eine Bestandsaufnahme macht als eine Mängelliste zu erstellen.
Hyggehomeberlin – Der Abriss
Sicher war uns bereits nach der ersten Begehung klar, dass wir so einiges in dem Haus erneuern müssten: Tapeten, Böden, Rohre, Elektrik, Heizung… doch dass unser Haus mal so aussehen würde wie momentan und wir selbst an manchen Tagen Kohlebergwerkarbeitern gleichen würden, hatten wir wohl nicht vermutet.
Eigentlich wollten wir auch nur die Tapeten von den Wänden holen und das Laminat rausreißen und das Einreißen von Wänden und Co. den Profis überlassen. Doch nachdem wir endlich einen befreundeten Bauunternehmer als Bauleiter gewinnen konnten, legte er uns nahe, den Abriss selbst zu erledigen und unser begrenztes Budget etwas zu schonen.
Der war witzig, schließlich hatte keiner von uns jemals eine Wand eingerissen oder mit einem Bohrhammer Böden aufgestemmt. Aber wie heißt es so schön: es gibt für alles ein erstes Mal. Und so starteten wir zusammen mit meinem Bruder die Abrissarbeiten, die schlussendlich größtenteils an ihm hängen blieben.
Denn ich musste mir recht schnell eingestehen, dass ich einfach noch zu angeschlagen von der Geburt unserer Tochter war, mit Stillpausen von maximal drei Stunden nicht viel wuppen konnte und unsere Kleine zudem auch nicht zu kurz kommen sollte. Aber ich half meinem Bruder so gut ich eben konnte, kloppte auch mal wie eine Bekloppte auf eine Wand ein, schippte Schutt, schwang den Besen…
Schlussendlich haben wir statt nur der Tapeten und dem Laminatboden eigentlich alles aus dem Haus erfernt: Wände, Decken, Böden, Abseiten, Bad und WC… Das war zeitweilig ganz schön frustrierend, denn unser Eigenheim machte von Mal zu Mal Rückschritte und wir entfernten uns mit jedem Abrisstag mehr von einem baldigen Einzug!
Mittlerweile sind alle Abrissarbeiten erledigt und es geht langsam in Richtung Wiederaufbau, wobei wir uns über jeden noch so kleinen Fortschritt freuen – ich nehme mal an, dass man das gut nachvollziehen kann, wenn man die Bilder hier so sieht. Ich muss zugeben, dass mir bei einigen Bildern noch immer der Atem stockt.
Was sich alles so bisher getan hat, worauf wir bei der Sanierung unseres Hygge Homes besonders wert legen, woran es noch fehlt und wie das Farbkonzept für unser Eigenheim aussehen soll, verrate ich euch in meinen nächten Blogposts.
Eure Bauherrin
Sarah
3 Comments
Flo
19. August 2017 at 22:55Der ganze Aufwand lohnt sich bestimmt, euer Haus hat Potenzial zum Traumzuhause! So eine schöne offene Küche ist auch ein Irgendwann-mal-Wunsch von mir!
Liebe Grüße, Flo
Linda
21. August 2017 at 11:43Liebe Sarah, das sieht ja schrecklich aus. Ich glaube ich hätte nicht eine einzige Wand eingerissen wenn ich gewusst hätte was das für ein ‚Rattenschwanz‘ ist, aber ich glaube wenn es erledigt ist denkt man an die harte Arbeit nicht mehr. Dafür ist deine Doku ein guter Rückblick um die ‚Qualen‘ nochmals zu verdeutlichen, ein bisschen Spaß war sicher auch dabei. Weiterhin toi, toi, toi. Bin gespannt auf das Ergebnis…….. Linda
Lini34
29. Januar 2021 at 11:22Wow, ein grosses Projekt. :) auch wir haben bei uns angefangen zu renovieren, da eine grosse Wasserschadensanierung gemacht werden musste. Bin dann gespannt auf das Ergebnis. :)