DIY: Hochbeet mit Sichtschutz selber bauen

DIY: Hochbeet mit Sichtschutz selber bauen by eatbloglove.de

Kürzlich habe ich euch bereits das Makeover unserer Terrasse vorgestellt, heute möchte ich euch zeigen, wie man ein Hochbeet mit Sichtschutz selber bauen kann. Ich habe mich hierbei bei Johanna von mintundmeer inspirieren lassen.

Der Schnitt unseres Grundstücks unterteilt unseren Garten quasi in drei Teile: den Vorgarten, das seitliche Blühbeet und den hinteren Garten mit Spielwiese. Um die Unterteilung von seitlichem Blühbeet und dem hinteren Garten weniger fließend zu gestalten, haben wir genau am Übergang das Hochbeet mit Sichtschutz und ein Zaunelement im gleichen Stil gebaut.

 

DIY: Hochbeet mit Sichtschutz selber bauen

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Aktuell ist noch die Überlegung, ob wir hier auch noch einen Pflanzbogen aus Holz selber bauen, damit die Trennung noch deutlicher und der hintere Garten noch weniger einsehbar wird.

Aber nun erst mal zum Hochbeet mit Sichtschutz. Unser DIY Hochbeet ist 200 cm breit, 80 cm tief und 80 cm hoch. Der Sichtschutz ist 1,50 m hoch. Die Maße können hierbei natürlich komplett variiert werden.

 

So baust du ein Hochbeet mit Sichtschutz selber

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Wir haben als Material auf Douglasie gesetzt, was im ersten Moment natürlich schon mal einiges an Materialkosten mit sich bringt. Aber das Hochbeet soll ja auch eine Weile halten. Demnächst plane ich noch das Hochbeet und das Zaunelement dunkelgrau zu lackieren, damit es besser zur Fassade des Hauses passt.

Material:

  • 10 Baudielen (Terrassendielen) 140 x 200 x 1000mm
  • 10 Baudielen (Terrassendielen) 140 x 200 x 2000mm
  • 4 Baudielen (Terrassendielen) 95 x 200 x 2000mm (für Sichtschutz)
  • 6 Kanthölzer 70 x 70mm, 3x auf je 80cm gekürzt und 3x auf 135 – 150cm (je nachdem wie hoch euer Sichtschutz werden soll
  • 6,5m Teichfolie
  • Wühlmausgitter oder Hasengitter 105x205cm
  • rostfreie Tackerklammern 
  • 100 x rostfreie Schrauben 5,0×70
  • 2 Einschlaghülsen für Kanthölzer in 70 x 70mm, falls ihr das Hochbeet mit Sichtschutz baut und im Boden verankern wollt

Werkzeug:

  • leistungsstarken Akkuschrauber
  • Tacker

Und so gehts:

  1. Für die erste Seite des Hochbeets mit Sichtschutz legt ihr euch zunächst eine Baudiele mit 2 m Länge und die drei 1,5m langen Kanthölzer auf ebenem Boden zurecht. 
  2. Wichtig ist, dass das Kantholz und die Baudiele exakt miteinander abschließen und im rechten Winkel zueinander liegen, da ansonsten das komplette Hochbeet schief wird. Wollt ihr diesen Teil im Boden verankern, so solltet ihr ca 10 bis 15cm zum Einlassen in den Boden frei lassen und erst dann die erste Baudiele ansetzen. Liegt alles an Ort und Stelle kann die Baudiele auf das Kantholz geschraubt werden.
  3. Nach diesem Prinzip wird dann auch das zweite Seitenteil (hier nun mit den 80cm Kanthölzern) vorbereitet. Anschließend werden beide Seitenteile aufgestellt und mit den 1m langen Baudielen verbunden, sodass ein Rahmen entsteht.
  4. Nun steht das Grundgerüst und ihr könnt es schon mal dorthin getragen, wo es später stehen soll. Wir haben unter alle Kanthölzer jeweils eine Steinplatte gelegt, damit die Hölzer nicht auf dem feuchten Boden aufliegen. Ihr könnt aber auch später noch die Teichfolie nach unten umschlagen, dann sind die Hölzer ebenfalls geschützt. Bei Douglasie ist das fertige Hochbeet aber einfach zu schwer und somit haben wir es auf Steinplatten aufgebaut.
  5. Anschließend werden dann nach und nach die übrigen Bretter angebracht. Immer nach und nach und möglichst gerade, sofern das mit leicht verzogenen Baudielen möglich ist. Wichtig ist, dass sie immer gut mit den Enden abschließen und nicht an einer Seite überstehen.
  6. Wer das Hochbeet mit Sichtschutz baut, schraubt nun noch die vier schmaleren Baudielen an die langen Kanthölzer mit einem Abstand von 5cm an.
  7. Und wird die Teichfolie innen fest getackert. Sie soll das Holz vor Kontakt mit der feuchten Erde schützen. Sie ersetzt so ein Holzschutzmittel, das sich beim Gemüseanbau weniger eignet. Damit der obere Rand etwas schöner aussieht, habe ich die Folie oben umgeschlagen.
  8. Jetzt kommt noch das Wühlmausgitter bzw. der Hasendraht. Dieses wird ebenfalls unten gegen das Holz getackert, sodass der Boden mit dem Gitter bedeckt ist und keine Mäuse von unten in das Hochbeet eindringen können.
  9. Zu guter Letzt wird das Hochbeet noch mal ordentlich ausgerichtet, falls es noch nicht ganz gerade steht und dann geht es ans Befüllen.

Das Schichten des Hochbeets:

Das Schichten des Hochbeets hat mir am meisten Spaß gemacht, denn ich hatte so viel Obstbaumzweige, Heckenschnitt, Baumstämme und Wurzeln, dass ich heil froh war das alles los zu werden. Denn in so ein Hochbeet passt ordentlich was rein.

Anschließend kommt grober Kompost oder sowas wie Rasenabschnitt, Blätter, Häcksel oben drauf, bevor zuletzt feine Komposterde geschichtet wird.

Diese organische Masse kann dann nach und nach verrotten und euer Gemüse profitiert obendrein von diesem reichhaltigen Boden. Nun noch schön voll machen und fertig ist das Hochbeet, das so fünf bis sieben Jahre bewirtschaftet werden kann. Die Erde sackt durch das Verrotten der unteren Schicht natürlich mit der Zeit ab und sollte jedes Jahr durch frischen Kompost wieder aufgefüllt werden. 

DIY: Hochbeet mit Sichtschutz

Die Bepflanzung des Hochbeets:

Im ersten Jahr sollten sogenannte Starkzehrer in die ganz frische Erde gepflanzt werden. Das sind zum Beispiel Kürbisse, Lauch, Kohl, Kartoffeln, Melonen, Zucchini oder Tomaten. Im zweiten Jahr könnt ihr Gurke, Salat und was euer Herz sonst begehrt anbauen.

Eventuell werden wir noch ein weiteres schmales, langes Hochbeet mit Sichtschutz selber bauen, da ich die Optik und die Arbeitshöhe einfach sehr mag.

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Viel Spaß beim Pflanzen und Ernten!

Eure Sarah

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2 Comments

  • Reply
    Ursi
    20. März 2021 at 11:15

    Hallo Sarah, das Projekt gefällt mir gut und ich habe große Lust es nachzumachen! Kannst Du eine Angabe machen, wie teuer das Material in etwa ist und wie man das Holz langfristig pflegen muss? Danke Urs

    • Reply
      Sarah
      28. März 2021 at 22:11

      Hallo Ursi,

      der Preis hängt ganz vom Holz und von der Größe deines Beets ab. Nimmt man Fichte ist es deutlich preiswerter. Nimmt man Douglasie, so wie wir, ist es etwas preisintensiver. Wenn du das Beet innen mit Teich-oder Noppenfolie schützt, bist du innen schon mal auf der sicheren Seite. Von außen kannst du das Holz mit Öl oder Lack schützen. Wir haben unsere Douglasie bislang so belassen.

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